Sandbienen & Bienenkuckuck
75% der Wildbienen bauen sich ihre Brutzellen in den Boden. Sie werden deswegen auch oft als Erdbienen bezeichnet. Oft sieht man an Offenbodenstellen ein Summen und Fliegen. Beim genaueren Betrachten sieht man, dass einige der Wildbienen in Löchern im Boden verschwinden. Sie haben dort Brutgänge gegraben – teils über einen Meter tief! – und dort ihre Brutzellen angelegt, die sie nun mit einem Pollenvorrat für ihre Nachkommen bestücken. Solche Stellen findet man aber nicht nur zwischen Pflanzen, sondern auch auf vielen öffentlichen Plätzen, in Pflasterfugen. Oft werden die dort sichtbaren Sandhäufchen fälschlicherweise Ameisen zugeschrieben. Häufig sind ganze Kolonien an Sandbienen an solch einem Ort am Werk: hunderte Sandlöcher liegen nebeneinander.
Doch nicht alle dort fliegenden Wildbienen sind die Erbauer solcher Brutröhren. Sogenannte Kuckucksbienen treiben hier ihr Unwesen. Sie haben keine Pollensammelvorrichtung und sind auf ihre fleißigen Wirtsbienen angewiesen. Wie der Kuckuck in der Vogelwelt warten sie auf den passenden Moment und legen dann ihre Eier in die vorbereiteten und mit ausreichend Pollenvorrat bestückten Brutzellen der Wirtsbienen. Im kommenden Jahr schlüpfen dann aus den Nestern der Sandbienen beispielsweise keine Sandbienen, sondern die entsprechenden Kuckucksbienen.
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