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Wild- & Honigbienen

Honigbienen und Wildbienen haben einiges gemeinsam – und sind doch auch sehr unterschiedlich! Zwar gehören beide zur Familie der Bienen, doch die Honigbienen sind die einzigen, die auch wirklich Honig herstellen und zur Bevorratung im Bienenstock einlagern. Das können sie aber auch nur, weil sie gemeinsam in einem Staat mit mehreren Tausend Individuen leben.

Wusstest du, dass eine Honigbienen-Arbeiterin in ihrem Leben mehrere Arbeitsphasen durchläuft? Zunächst schlüpft die junge Arbeiterin aus der Zelle und reinigt anschließend ihr altes Zuhause.

Bienenstadien – Link folgt

Wildbienen dagegen leben meist solitär. Das heißt, dass die Weibchen alleine sich um die Versorgung des Nachwuchses mit einem Pollenvorrat kümmern. Das ist übrigens auch der Grund, warum Wildbienen noch seltener stechen als Honigbienen: Wie die Honigbienen sterben Wildbienen bei einem Stich. Geht eine Wildbiene dieses Risiko ein, gibt es auch niemanden, der sich um ihren Nachwuchs kümmert. Auch sind viele Wildbienen viel kleiner als die bekannte Honigbiene und somit ist ihr Stachel auch gar nicht stark genug, um in unsere Haut einzudringen.

Es gibt also auch in den Lebensweisen eine große Vielfalt bei den Wildbienen: Neben den solitär lebenden Wildbienen gibt es auch Wildbienen, die in kommunalen Gruppen zusammen leben, das heißt, dass mehrere Weibchen (z.B. einiger Sandbienenarten) gemeinsam an einem Nest arbeiten. Jede bestückt zwar ihre eigene Brutzelle mit Pollenproviant und Ei, doch der Nesteingang wird gemeinsam genutzt. So ist die Chance, dass ein Nesteindringling entdeckt wird größer!

Doch auch bei den Wildbienen gibt es staatenbildende, fast so wie bei den Honigbienen. Die bekannten etwas plumperen Hummeln gehören dazu. Auch sie haben eine Königin, die im Frühjahr beginnt einen eigenen Staat aufzubauen. Allerdings sind diese Staaten nicht wie bei den Honigbienen mehrjährig, sondern alle Arbeiterinnen, die Männchen und die alte Königin sterben vor dem Winter ab. Überwintern kann nur die befruchtete Jungkönigigin, die sich eine geeignete Stelle im Boden sucht und sich dort eingräbt und auf die wärmenden Frühlingsstrahlen wartet. Diese Lebensweise wird auch eusozial genannt. Solche Staaten, die sogar über mehrere Jahr existieren können findet man bei manchen Schmalbienenarten (Lasioglossum).

Des weiteren gibt es aber auch solche Wildbienen, die selbst keine Nester anlegen. Sie verhalten sich wie der Kuckuck in der Vogelwelt: Kundschaften ihre Wirt-Wildbiene aus, warten auf den richtigen Augenblick und legen dann ihre Eier in die von der Wirt-Wildbiene gebauten und mit Pollenvorrat ausgestatteten Brutzelle ab. Sie leben also parasitisch, benötigen ihre Wirtbienen und sind selbst nicht in der Lage, Pollen zusammeln. Die Pollensammelvorrichtungen sucht man bei ihnen also vergeblich. Hierzu gehören beispielsweise die Blutbienen (Sphecodes), Wespenbienen (Nomada) oder Düsterbienen (Stelis) und weitere.

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