Hummeln am Beinwell

Hummeln erkennt schon jedes Kind! Doch es ist nicht jede Hummel schwarz-gelb gefärbt wie man sie sich so vorstellt! Anhand der Färbung lassen sich die 7 häufigsten bei uns vorkommenden Hummelarten aber ganz gut unterscheiden (siehe link, Hummelbestimmung).

Mit ihrem etwas plumpen Auftreten und dem laut summenden behäbigen Flug, lassen sich Hummeln besonders gut beobachten. Sie fliegen von Blüte zu Blüte, trinken vom Nektar und sammeln den Pollen an ihren Beinen – ähnlich wie die Honigbienen. An manchen Blüten kann man beobachten, wie die Hummeln besonders laut zu summen scheinen: Sie können die Flügel ausklingen und mit der Flugmuskulatur eine Vibration erzeugen, die den schwer zugänglichen Pollen aus den Blüten schütteln (siehe Tafel: Blütenbesucher).

Ist euch schonmal aufgefallen, das im Frühling riesig große Hummeln herumfliegen und ein paar Wochen später winzig kleine? Das liegt daran, dass die großen Hummeln die überwinterten Königinnen sind. Sie suchen sich einen geeigneten Nistplatz – je nach Art in verlassenen Mäusenestern, in Baumhöhlen oder Nistkästen – und starten dort ihr eigenes Volk: Sie sammelt Pollen und Nektar, legt sich ein kleines „Honigtöpfen“ an, in dem sie für sich selbst Nektar sammelt. Baut eine Brutzelle, in die sie die ersten Eier legt und brütet diese mit ihrer Körperwärme aus. (auch hier nutzt sie die Möglichkeit, die Flügel aus der Flugmuskulatur auszuzklinken und durch Vibration Wärme zu erzeugen!) Aus den ersten Eiern schlüpfen dann die ersten Arbeiterinnen: klein und zierlich im Gegensatz zur Königin: die Zwergarbeiterinnen. Ab dann kann die Hummelkönigin in ihrem Nest verbleiben und die Arbeiterinnen sind für das Sammeln von Pollenvorrat und Nektar für die Königin verantwortlich.